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Krimi-Star Lara Mandoki – über alte Lederjacken, fiese Vögel und Grusel-Wasser …

Lara-Mandoki-und-Kollegen
Fotos: ©ZDF

Exklusiv Interview

Krimi-Star Lara Mandoki – über alte Lederjacken, fiese Vögel und Grusel-Wasser …

In ihren Rollen spielt Lara Mandoki die entschlossene Kommissarin – doch auch privat geht es bei der Tochter von Musiker-Legende Leslie Mandoki hoch her.

Im Interview mit unserer Reporterin Martina Mack spricht die sympatische Schauspielerin über ihre ganz privaten Vorlieben, Ängste und Wünsche – und gewährt einzigartige Einblicke in die Welt hinter ihre Kulissen …

Mittlerweile läuft bereits der vierte Erzgebirgskrimi. Sind Sie in ihrer Rolle als Kommissarin Karina Szabo angekommen?

Ja, das würde ich sagen. Wir haben in diesem Jahr die Teile fünf und sechs gedreht, in denen es für meine Figur noch einmal neue, interessante Wendungen gibt.

Ich finde, das ist eine wirklich schöne Rolle für mich, mit der ich auch wachsen kann.

Es ist auch immer ein bisschen wie „heimkommen“, weil mich die Rolle ja nun doch schon eine Weile begleitet.

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Wie ist das mit den Einheimischen dort? Freuen die sich, wenn Sie dort drehen?

Ja, die Einheimischen freuen sich dort sehr. Gerade wenn wir ländlicher unterwegs sind, ist das immer sehr schön. Dieses Jahr haben wir in Chemnitz gedreht, dort hatten wir als Team leider mitunter auch recht unschöne Begegnungen.

Normalerweise drehen Sie aber im ländlichen Raum. Da ist ja nicht so viel geboten. Was machen Sie nach Drehschluss?

Wenn wir den ganzen Tag drehen, freut man sich am Abend darauf, einfach mal die Hotelzimmer-Tür zuzumachen und zu schlafen. Das klingt total langweilig, aber so ist es.

An den Wochenenden fahre ich nach Hause – entweder nach Berlin oder nach München.

Ich bin so viel unterwegs. Wenn ich dann an den wenigen freien Tagen nicht nach Hause fahre, würde ich gar nicht mehr heimkommen. Wegen der Arbeit bin ich sehr viel in Berlin. Dort habe ich auch viele Freunde und Kolleginnen – aber meine Heimat ist und bleibt München. Wenn man dort aufgewachsen ist, ist man doch recht verbunden mit dieser Stadt.

Lara-Mandoki-Kollege-und-kollegin

Dieses Mal sprechen Sie auch ungarisch. Sprechen Sie die Sprache eigentlich perfekt?

Ja, ich spreche perfekt Ungarisch, das ist meine Muttersprache. Ich wurde zweisprachig erzogen. Wir sprechen auch zuhause immer ungarisch.

Welche Verbindung haben Sie heute zu Ungarn?

Vor Corona war ich sehr oft in Budapest, weil ich dort einen großen Freundeskreis habe. Der ungarische Film ist international sehr stark. Es gibt einen engmaschigen Austausch zwischen Los Angeles, also Hollywood und Budapest.

Ich habe auch in Los Angeles studiert und war dort auch  in einer ungarischen Clique.

Meine Verbindung zu Ungarn ist daher in erster Linie eine emotionale, weil ich mich als Ungarin fühle. Aber eben auch beruflich fühle ich mich Ungarn sehr verbunden. Meine internationalen Projekte sind ungarisch-amerikanische-kanadische Projekte gewesen.

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Sie spielen auch in dem Film „Das Lied des toten Mädchens“ die Hauptrolle, Stefanie genannt „Mütze“, eine Journalistin, die mit ihrem Kollegen an einem ungelösten Mordfall recherchiert. Was hat sie an dieser Rolle fasziniert

Es geht um zwei investigative Journalisten, ein eher ungleiches Paar, die auf Fälle stoßen, recherchieren und Dinge aufklären. Das hat mir viel Spaß gemacht. Der Film ist ziemlich düster angelegt – Nature und crime.

Ich finde meine Rolle als „Mütze“ super. Überhaupt finde ich den Journalismus sehr interessant.

Ich finde Schauspiel und Journalismus auch insofern ähnlich, weil man sich extrem in ein Thema reinfuchsen und einarbeiten muss. Das macht mir unglaublich viel Spaß – das ist übrigens auch in meiner Rolle als Ermittlerin Karina Szabo so.

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Die Landschaft im Sauerland ist sehr mystisch, es gibt Szenen im Wald in der Nacht – war das nicht ein bisschen unheimlich?

Doch das war total unheimlich, was natürlich für die Stimmung des Filmes sehr gut war. Es hat mich schon ziemlich gegruselt, das muss ich wirklich sagen – und nicht nur bei den Nacht-Drehs. Es war auch tagsüber oft nebelverhangen und daher eher düster, was natürlich an der Jahreszeit lag.

Wovor fürchten Sie sich grundsätzlich?

Ich fürchte mich vor einigen Dingen. Es geht los mit dunklem Wasser. Davor gruselt es mich sehr. Wenn ich dunkles Wasser sehe, wird das schwierig für mich.

Ich habe panische Angst vor Vögeln. Ich habe eine richtig ausgeprägte Vogel-Phobie!

Federn, Krallen und Schnäbel, da steige ich aus. So einen Meter entfernt von einer Ente, das packe ich noch, weil sie bunt ist, aber dann wird es echt schon kritisch.

Gab es mal einen Vorfall, sind Sie als Kind einmal von einem Vogel „angepickt“ worden?

Ich habe keine Ahnung. Es ist einfach so. Das gibt es tatsächlich. Genauso wie eine Schlangen- oder Spinnenphobie gibt es auch eine Vogel-Phobie. Und ich habe Höhenangst.

Lara-Mandoki-mit-Kollege

„Der Erzgebirgskrimi“ und jetzt auch „Das Lied des toten Mädchen“ sind beides Krimis. Würden Sie gerne mal in einer ganz anderen Rolle besetzt werden? In welcher?

Ich habe ja das große Glück, dass ich sehr vielseitig besetzt werde. Ich habe schon alles mögliche gespielt. Von der Polizistin, über Journalistin bis zur Prostituierten und Wirtschaftsmathematikerin war vieles dabei.

Aber mein Traum wäre tatsächlich einmal in einem großen historischen Film zu spielen!

Einfach aufgrund meiner Familiengeschichte. Da hätte ich sehr große Lust drauf.

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Oft sind Drehbedingungen nicht gerade komfortabel. Was mögen Sie nicht am Set?

Ich habe sowohl beim „Erzgebirgskrimi“ oder jetzt auch im Film „Das Lied des toten Mädchens“ ein großartiges Team um mich herum, das sich sehr liebevoll um mich kümmert. Ich habe eigentlich keine Probleme mit nichts. Wir machen Filme, da ist es einfach so, dass man mal einen Nachtdreh hat, nicht schläft, oder dass man friert. Oder man hat Hunger.

Ich liebe es einfach, dass wir das als Team machen.

Ich bin total abhängig von jedem einzelnen am Set. Und die Kollegen und Kolleginnen sind auch abhängig von mir, dass auch ich meinen Job mache. Das ist eine schöne Erfahrung, gemeinsam etwas zu schaffen. Das schafft auch gemeinsame Erinnerungen und man wächst zusammen.

Im Film tragen Sie immer Mützen. Welches Teil, darf bei ihnen im Schrank nicht fehlen?

Privat kleide ich mich vor allem Second Hand. Ich sammle auf der ganzen Welt Einzelteile, die ich toll finde.

Ich habe also in der Zwischenzeit eine wirklich klasse Sammlung von alten Lederjacken und tollen Stiefeln.

Ich bringe die dann auch immer mal zum Schuster, lasse sie neu besohlen, damit ich sie weiter tragen kann. Viele habe ich seit zehn Jahren und mehr. Ich mag die Sachen sehr gerne und fühle mich darin wohl. Und tatsächlich friere ich immer schnell an den Ohren und trage deshalb wie im Film, „Das Lied des toten Mädchens“, sobald es draußen kalt wird, eine Mütze.

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Viele Frauen hören ab 30 die Baby-Uhr ticken. Ist das bei Ihnen auch so?

Nein, ich höre die Baby-Uhr noch nicht ticken. Was ich ticken höre, ist eine massive große Karriere-Uhr (lacht).

Nein, ich habe in den letzten 15 Jahren wirklich viel gearbeitet und freue mich sehr, wenn ich das in den nächsten Jahren ebenso tun kann.

Wenn ich mir meine Mutter anschaue und sehe, was für eine entspannte Frau sie ist, dann weiß ich, dass ich mich mit nichts stressen oder unter Druck setzen sollte.

Wünschen Sie sich irgendwann eine Familie und Kinder?

Ja, ich denke, dass ich eines Tages Mama sein will. Ich bin ja selbst mit zwei Geschwistern aufgewachsen und fand das Gewusel bei uns zuhause immer schön. Aber noch sind Kinder kein Thema für mich.

Warum wollten Sie Schauspielerin werden ?

Ich wollte schon seit meiner frühesten Kindheit Schauspielerin werden. Das hat aber weniger mit meinem Vater als mit meiner interessanten Familiengeschichte zu tun. Ich habe mich schon als Kind gerne verkleidet, bin so in den Kindergarten gegangen. Ich habe mir schon sehr früh meine eigene Welt geschaffen.

Meine Muttersprache ist wie gesagt Ungarisch, mein Vater stammt aus Ungarn, meine Mutter hat auch ungarische Wurzeln.

Ich habe die Geschichten der Revolution 1956 von meinen Großeltern mit vielen grausamen Details erzählt bekommen. Das hat unser aller Leben beeinflusst. Das Verkleiden und in eine andere Rolle zu schlüpfen, hat mir immer sehr gut gefallen.

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Sie haben auch an der Schauspielschule Los Angeles studiert. Was haben Sie von dort für sich mitgenommen?

Ich habe in München auf „Diplom“ Schauspiel und drei Monate in den Semesterferien in Los Angeles studiert. Unsere klassischen Schauspielschulen in Deutschland bilden noch immer ganz klassisch für das Theater aus. Wenn man dann das erste Mal am Set steht, kann das schon große Unsicherheiten hervorrufen, weil uns das keiner beigebracht hat.

In Los Angeles habe ich daher eine sehr wertvolle Zeit verbracht.

Ich habe dort „Camera-Acting“ gelernt, also wie man vor der Kamera spielt. Ich habe Techniken gelernt, die für mich Gold wert sind. Man lernt ja auch nicht aus als Schauspielerin, sondern man lernt immer wieder dazu.

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Die Amerikaner haben sicher einen anderen Ansatz…

Genau. Die Haltung ist eine andere. Bei uns in Deutschland ist der Druck in der Schauspielschule sehr hoch. Man bekam oft Sätze zu hören, wie: „Na ja, das war nicht mehr ganz so schlecht wie vorher.“

In Los Angeles ist das anders. Sie sagen dann: „Mensch, du warst großartig, du musst an dich glauben, habe Spaß an dem, was du tust. Jetzt arbeiten wir noch an diesem und jenem, bis es perfekt ist.“

Das motiviert natürlich ganz anders.

Der Druck in Hollywood ist zwar noch um einiges größer. Aber die Effektivität ist höher.

Es ist dort nicht die Angst des Versagens, sondern die Kraft des Machens, die im Mittelpunkt steht.

Sie haben mal gesagt, Sie hätten irgendwann Angst, dass sie zu alt sind für gute Rollen. Hätten Sie dann einen Plan B?

Ich denke, dass sich die Branche auch ein bisschen verändert und die Verantwortlichen merken, dass auch Frauen jenseits der 35 noch Geschichten und Biografien haben. Ich hoffe, dass diese Geschichten mehr werden, wenn ich dieses Alter erreiche.

In der Regel werden die Stories für Männer ab einem gewissen Alter mehr und für Frauen weniger.

Ich habe aber das Gefühl, dass sich die Dinge diesbezüglich verändern.

Es gibt für mich keinen Plan B und keine Alternative zum Film.

Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist vielleicht einmal Regie zu machen. Das würde mich auch sehr interessiert.

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Sie sind von drei Kindern, das einzige, das wie Ihr Vater Leslie Mandoki im Show-Business gelandet ist. Was sagt er zu Ihrer Karriere? Ist er nicht mächtig stolz?

Wir sind ja alle erwachsen. Mein Beruf war für meine Eltern nie anders oder irgendwie besonders. Sie gehen damit genauso um, als wenn ich Ärztin geworden wäre wie meine Mutter.

Meine Geschwister und ich haben alle ein großes Selbstvertrauen und gehen ihren Weg.

Meine Eltern haben mir zum Glück nie das Gefühl gegeben, dass sie sich Sorgen machen. Sie haben uns immer gesagt, wir müssen selbst entscheiden, was wir machen wollen. Sie wollten, dass wir unsere eigenen Erfahrungen sammeln und auch mal einen Fehler machen.

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Sind Sie als Promi-Kind extrem verwöhnt worden?

Nein, wir sind ganz normal aufgewachsen in Tutzing am Starnberger See. Das ist zugegeben eine wunderschöne Gegend. Aber ich habe eine normale Grundschule besucht, ein normales Gymnasium.

Meine Geschwister und ich haben eine schöne und behütete Kindheit erlebt.

Viele Dinge waren für mich normal, auch dass wir mal über einen roten Teppich gegangen sind. Aber ich weiß auch, dass man nicht glücklicher ist, wenn man über einen roten Teppich geht. Diesbezüglich bin ich sehr geerdet.

Haben Sie einen großen Wunsch?

Ich möchte ein verlängertes Wochenende mit einer Freundin in eine europäische Stadt reisen. 

Ich war vor kurzem in Barcelona, das war großartig. Meine Agentur wird auch einen Mini-Netzwerk-Abend in Wien veranstalten, da werde ich ein paar Tage dranhängen.

Ich bin unfassbar gerne Europäerin …

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