Fernweh
Urlaub im Kloster – eine Tankstelle für die Seele!
Die Zisterzienser-Mönche von Stift Heiligenkreuz wurden durch die CD „Chant – Music for Paradise“ weltberühmt.
Willkommen bei den singenden Mönchen!
Wenn man durch das Tor vom Stift Heiligenkreuz bei Wien schreitet, spürt man eines sofort: Stille, Frieden, eine unglaublich positive Energie. Die Welt da draußen ist weit entfernt – mit all ihrem Lärm, ihrer Hektik und ihren Problemen. Das Zisterzienser-Kloster, das 1133 erbaut wurde, liegt im südlichen Wienerwald, idyllisch, umgeben von Weinbergen. In unruhigen Zeiten wie diesen, suchen viele Menschen einen Rückzugsort, der Schutz und Raum zur inneren Einkehr bietet.
Klöster sind seit Jahrhunderten eine Schatzkammer des Wissens. Sie zählen zu den ältesten Gast-Stätten und Herbergen in Europa und bieten ein vielfältiges Angebot. Vor mehr als 20 Jahren haben sich einige Klöster, Orden und Stifte zu `Klösterreich´ zusammengeschlossen.
Seit 21 Jahren gibt es `Klösterreich´
Zu dem Verein zählen 28 Mitglieder in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Ungarn und Tschechien. Sie alle öffnen ihre Türen für Gäste. Ob Ausstellungen und Konzerte, oder Führungen, bis zu mehrtägigen Kursen, Auszeiten vom Alltag und Urlaub im Kloster. Die Besucher können am Leben der jeweiligen Gemeinschaft teilnehmen.
„Das ist eine Tankstelle für die Seele. Ein Ort, wo man landen darf für eine gewisse Zeit und wo man mit offenem Herzen willkommen geheißen wird,“ beschreiben Gäste ihren Aufenthalt im Kloster Heiligenkreuz.
Für viele ist es eine Art Pilgerreise, bei der sie sich bewusst mit ihrer Lebenssituation auseinandersetzen, sich von den Mönchen im Stift spirituell begleiten lassen, sich neu ausrichten.
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`Die Zisterzienser-Mönche von Stift Heiligenkreuz wurden durch die CD „Chant – Music for Paradise“ weltberühmt. Eine kleine Auswahl der CDs bekommt ihr bei Thalia.de. Gönnt euren Ohren etwas Schönes und lasst euch von den ehrwürdig schönen Klängen verzaubern. Viel Spaß.
Die Stifte und Orden von Klösterreich sind für jeden offen. Gastfreundschaft gehört seit Jahrhunderten zu den ganz wichtigen christlichen Ordensregeln.
Ein spiritueller Ort wie Heiligenkreuz eignet sich daher perfekt, um nach Orientierung und Inspiration zu suchen, um Kraft zu tanken für einen Neu-Anfang, gerade nach der Corona-Krise. Einer, der sich schon vor Jahren vom Leben in Heiligenkreuz inspirieren ließ, ist Florian Henckel von Donnersmarck (47). Hinter den Klostermauern schrieb der Filmregisseur die erste Fassung seines Films `Das Leben der anderen´, der mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.
Hier wurde ein Oscar-Drehbuch geschrieben
Musik und Kunst wird in Heiligenkreuz groß geschrieben. Künstlermönch Pater Raphael, der früher Wilfried Statt hieß, fertigt in seinem Kloster-Atelier aus Baumrinde wundervolle Skulpturen, die zuerst in Wachs, dann in Bronze gegossen werden. Ob Vögel oder andere Tiere, alles wirkt filigran und detailgetreu – auch seine beeindruckende Christus-Figur:
„Ich schöpfe ganz aus Gottes Natur“, sagt der gelernte Bildhauer.
Im Auftrag von Abt Dr. Maximilian Heim schuf er 2015 für den neuen Hörsaal der neu ausgebauten und erweiterten Philosophisch-Theologischen Hochschule des Klosters `Benedikt XVI.´ eine Glaswand, ein zwanzigteiliges Kunstwerk aus Schmelzglas. Seine Kunstwerke sind sehr gefragt.
Als Mönch ist er ein Spätberufener. „Ich war 47 Jahre alt, als ich ins Noviziat eingetreten bin“, erzählt er. Sein früheres Leben vermisst er nicht. „Was wir im Kloster lernen, ist loslassen.
Man hat Verantwortung für die Gemeinschaft, für die Mit-Brüder. Diese Klostergemeinschaft ist meine Familie.
Man liebt Gott, aber auch seine Nächsten. Und meine Nächsten sind meine Mit-Brüder“, sagt er. Worin sieht er seine wichtigste Aufgabe? „Ora et labora“ – Bete und arbeite ist der Auftrag an uns Mönche in Heiligenkreuz, die wir nach der Regel des Heiligen Benedikt leben“, erklärt Pater Raphael. Die Mönche versammeln sich seit fast 900 Jahren jeden Tag sieben Mal zum gesungenen Gebet.
Die Zisterzienser von Heiligenkreuz singen beim Chorgebet in lateinischer Sprache die jahrtausende alten Lob- und Klagelieder der jüdischen-christlichen Psalmen.
Mit ihrer ersten Gregorianik-CD „Chant – Music for Paradise“ , die 2008 bei Universal erschien, landeten die singenden Mönche über Nacht einen Welterfolg.
Platin in Deutschland und Großbritannien, Siebenfach-Platin in Österreich, Gold in weiteren Ländern. Die CD stürmte die Charts, die Mönche bekamen Angebote aus aller Welt.
Die CD der Mönche wurde zum Welterfolg
Thomas Gottschalk holte sie in seine Show „Wetten, dass..“?, und sie wurden sogar für den „Echo“ nominiert. Selbst in Amerika war die CD wochenlang in den Charts. „Der gregorianische Choral ist der Mittelpunkt monastischen Lebens – unser Alltag sozusagen. Das wurde auf der CD faszinierend dargestellt und hat viele junge Leute begeistert“, sagt Abt Dr. Maximilian Heim.
Es war wie ein Fenster in die Welt. Dass plötzlich so viele Leute in dieses Fenster hineinschauen wollten, in unsere Welt, das hat uns sehr überrascht.
Es war uns damals nicht bewusst, dass das ein weltweites Projekt wird und welchen Wirbel es auslösen würde. Wir haben dennoch alle Angebote in große Konzerthäuser abgelehnt. Wir wollten durch den Gesang niederschwellig etwas von unserem Leben vermitteln. Aber unsere erste Aufgabe ist es, Gott zu loben, ihm zu danken, so Abt Maximilian Heim.
Die Zisterzienser freuten sich über den Verkaufserfolg, doch zur „Boy-Band“ wollten sie nie werden. Das Chorgebet, das die Mönche zum Himmel schicken, kommt auch bei den Besuchern gut an – für viele ist es einer der Hauptgründe, nach Heiligenkreuz zu kommen. Was allen Besuchern auffällt, ist mit wie viel Freude die Mönche ihren Alltag leben und vor allem, wie ruhig sie dabei sind. „Wir müssen schauen, dass wir uns als Menschen in Balance halten.
Das Fitness-Studio der Mönche
Wenn wir nicht zur Innerlichkeit, zur Ruhe, zum Bei-sich-selbst-sein finden, dann tut uns das auf Dauer nicht gut“, sagt Pater Johannes Paul Chavanne, der für die Öffentlichkeitsarbeit in Heiligenkreuz verantwortlich ist.
Heiligenkreuz übt übrigens auch auf viele junge Menschen eine große Anziehung aus.
Jeden ersten Freitag im Montag findet die `Jugend-Vigil´ statt. 200 bis 300 Jugendliche kommen abends zu Gebet und Gesang zusammen. Für viele von ihnen ist die Jugend-Vigil etwas ganz Besonderes.
„Man kann hier die Gegenwart Gottes spüren, es ist eine wunderbare Stimmung und gibt so viel Kraft. Man kommt mit einer leeren Batterie her und fährt mit einer vollen Batterie nach Hause“, erklärt eine Studentin. Klösterreich (www.kloesterreich.at) bietet eine Welt für sich, in die man eintauchen und unglaubliche Entdeckungen machen kann!
Eine kleine Auszeit im Kloster tut gut und ist eine Art Gegenpol zur schnelllebigen, Zeit, in der man durch äußere Faktoren ständig abgelenkt wird.
Man kann bewusst reduzieren, runterfahren – versuchen, eine zeitlang ohne Mobiltelefon und Laptop zurechtzukommen. Was viele nicht mehr können, was man im Kloster wieder lernen kann, ist die Konzentration auf das Wesentliche. Wer sich darauf einlässt, wird überrascht sein von der Kraft, die in einem Kloster ruht.
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