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Schauspieler Hannes Jaenicke – Ich habe chronisches Fernweh und Reisefieber …

Foto: Martina Mack

Exklusiv Interview

Schauspieler Hannes Jaenicke – Ich habe chronisches Fernweh und Reisefieber …

Ob Kanada, Marokko oder Neuseeland – es gibt wohl kaum einen Ort auf dieser Welt, an dem der umtriebige TV-Star noch nicht gewesen ist. Im Interview mit Martina Mack plaudert Weltenbummler Hannes über Familie, Kinder und sein wohl größtes `Leiden` – chronisches Reisefieber!

Stresst Sie Ihr Nomadenleben nicht manchmal?

Nein, sonst würde ich es ja nicht machen! Ich war nie ein sesshafter Typ. Das fing an, als ich 15 Jahre alt war, mit einem Interrail-Ticket, einem Rucksack und einem internationalen Jugendherbergs-Ausweis.. Ich dachte immer, irgendwann legt sich das einmal.

Aber bis heute liebe ich Bahnhöfe, Häfen, Flughäfen. Ich habe chronisches Fernweh und Reisefieber.

Deswegen kann ich es wohl auch so genießen, vorübergehend mal zuhause zu sein. Meinen Urlaub z.B. verbringe ich grundsätzlich zuhause.

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Wie oft waren Sie im vergangenen Jahr in Ihrem Haus am Ammersee?

Ich war von Januar bis Mitte Dezember unterwegs. Sozusagen elf Monate, in denen ich um die Welt gereist bin .Insofern kam mir persönlich die Corona-Krise sehr entgegen, weil ich jetzt zum ersten Mal seit über einem Jahr zuhause sein und das Hamsterrad stoppen kann.

Seit wie vielen Jahren drehen Sie sich im Hamsterrad?

Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber eigentlich ist das so, seit ich vier Jahre alt bin.

Ich war schon als kleiner Junge ziemlich lebhaft.

Meine Mutter hat mich früh in diversen Sportvereinen angemeldet, schon im Kindergarten-Alter. Jetzt, wo durch Corona vieles gestoppt ist, genieße ich es, mal spazieren zu gehen oder am Klavier herumzuklimpern.Ich habe auch viel Zeit mit meinem Privatleben und meinen Freunden aus dem „Doku-Team“ verbracht. Das genieße ich sehr. Ich entdecke sozusagen gerade ein neues Lebensgefühl.

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Sie sind 60 geworden. Wie sehen Sie dem Alter entgegen?

Ich kann mein Alter nicht ändern, meine grauen Haare und ihren Ausfall nicht stoppen, ich kann mein Aussehen nicht ändern.

Unser Körper verfällt nun mal mit dem Alter, aber das tut meiner guten Laune keinen Abbruch.

Die größte Aufgabe beim Altern scheint mir, die Würde und den Humor zu bewahren

Wollten Sie selbst keine Kinder?

Das hat sich nie ergeben. Entweder engagierst du dich, in dem du Kinder richtig großziehst, oder du engagierst dich, in dem du für andere etwas tust.

Ich könnte meine Aktivitäten und Engagements nicht machen, wenn ich Familie hätte.

Das viele Reisen, monatelang weg von zuhause sein (…). Ich glaube, ich habe das Beste aus meiner Kinderlosigkeit gemacht.

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Würden Sie gerne noch einmal heiraten?

Ich mag das Konzept des Heiratens immer noch, aber ich weiß auch, dass man ohne Trauschein mindestens genauso glücklich sein kann.

Wie gesagt: Ich kann mir Heiraten immer noch gut vorstellen …

aber eines tue ich garantiert nie wieder: mich scheiden lassen! Eine Scheidung reicht.

Wäre ein Seitensprung für Sie das Ende einer Beziehung?

Natürlich muss man analysieren, warum das passiert ist.

Grundsätzlich wäre ein Seitensprung für mich aber nicht automatisch das Ende einer Beziehung.

Andererseits muss man ehrlich gestehen, dass man das Vertrauen zwischen zwei Partnern mit einem Seitensprung meistens irreparabel beschädigt

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TV-Koch Tim Mälzer hat den Geschmack der Heimat noch einmal neu erfunden. In seinem zweiten Kochbuch `Neue Heimat´ präsentiert der kreative Küchenbulle mehr als 100 Rezepte gutbürgerlicher und bodenständiger Art. Wer seine wildleckeren Ideen nachkochen möchte, der sollte sich das Buch bei Thalia bestellen. Wir wünschen euch guten Appetit und viel Spaß an den Pfannen und Töpfen!

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Meine Familie, meine Freunde, die Natur und meine Arbeit. Je älter man wird, desto weniger Freunde hat man. Aber auch umso bessere! Ich pflege meinen Freundeskreis so gut es geht, wir Filmleute sind eben sehr viel unterwegs.

Ihre Mutter hatte vor ein paar Jahren einen Schlaganfall, wie geht es Ihr inzwischen?

Meine Mutter ist im vergangenen Jahr verstorben, das war ein großer Einschnitt. Zum Glück konnten wir sie zuhause pflegen, dort konnte sie sich in Ruhe und Frieden verabschieden.

Schauen Sie nach diesem Schicksalsschlag anders auf das Leben?

Dass unsere Eltern irgendwann gehen werden, wissen wir alle. So schwer das ist, es gehört zum Kommen und Gehen des Lebens.. Wir tun ja alle so, als hätten wir ewig Zeit, aber die haben wir nicht.

Ich schiebe nichts auf die lange Bank. Ich tue jeden Tag so, als wäre es mein letzter.

Mit dieser Strategie bin ich bisher gut gefahren. Meine Devise ist ein altes jüdisches Sprichwort: Wann, wenn nicht jetzt?!

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