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Allround-Star Pasquale Aleardi: Putzen, Kochen, Wickeln – eine Frage der Ehre!

Foto: Martina Mack

Exklusiv Interview

Allround-Star Pasquale Aleardi: Putzen, Kochen, Wickeln – eine Frage der Ehre!

Der gebürtige Schweizer spricht fünf Sprachen und ist mittlerweile als Schauspieler und als Sänger erfolgreich. Inzwischen hat der Frauenschwarm in mehr als 50 Filmen mitgespielt. Im Interview mit Martina Mack sprach Pasquale Aleardi über seine Arbeit, seine Familie und was er für die Zukunft plant…

Wie hat sich Ihr Leben als zweifacher Papa verändert? Hat man dann mehr Ängste?

Ich würde sagen, ich schaffe es zur Zeit erfolgreich, solche Gedanken und Ängste abzuwehren. Ich verdränge sie aber nicht.

Man muss grundsätzlich für diesen Beruf eine große Liebe und Leidenschaft haben.

Ich habe ja auch noch die Musik, bin eigentlich immer künstlerisch tätig, in dem ich Songs schreibe oder mit meinen Jungs von den „Phonauten“ auf der Bühne stehe. Das hilft mir dabei, nicht zu viel zu grübeln. (…) Es kann nicht immer die Sonne scheinen und nicht immer regnen. Das tut niemandem gut.

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Könnten Sie sich vorstellen eine zeitlang nur Hausmann zu sein. Können Sie wickeln, baden, füttern, kochen, putzen?

Ja, ich könnte mir das vorstellen. Ich kann alles, auch wickeln – aber ich bin dabei ziemlich langsam. Kochen kann ich auch, zumindest das nötigste. Aber wenn ich etwas tue, habe ich auch den Ehrgeiz, das so gut wie möglich zu machen.

Putzen kann ich von allen Dingen am besten.(lacht). Ich putze wirklich sehr gut und gründlich. Das habe ich von meiner Mama geerbt.

Das ist für alle griechischen Hausfrauen in dieser Generation eine Frage der Ehre, dass der Haushalt picobello ist. Ich liebe es zum Beispiel, Staub zu sagen. Gerade, wenn man viel um die Ohren hat, und dann nach Hause kommt und putzt, hat das etwas Meditatives.

Martina Mack im Interview mit Pasquale Aleardi

Ist Ihre Familienplanung eigentlich abgeschlossen oder wünschen Sie sich vielleicht noch ein kleines Mädchen?

Ich würde sagen, vorerst schon. Ich sage nicht grundsätzlich nein, aber erst einmal nicht. Vielleicht in zwei, drei Jahren.

Es ist einfach so süß mit Kindern. Zu sehen, was sie alles aufnehmen, wie sie wachsen. Das ist ein echtes Geschenk.

Deshalb könnte ich mir schon vorstellen, dass es toll wäre, noch einmal ein kleines Kind zu bekommen, wenn die Jungs etwas größer sind.

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Haben Sie keine klassische Aufgabenteilung zuhause?

Nein, jeder macht das, was er am besten kann. Im Moment macht es natürlich so wie wir es aufgeteilt haben, am meisten Sinn.

Ich habe viele Engagements und Petra ist zum größten Teil zu Hause – aber wenn sie es wollte, würde ich sofort mit ihr tauschen.

Das ist bei uns völlig gleichberechtigt. Wir führen eine Beziehung auf Augenhöhe.

Pasquale Aleardi

Wir trafen den sympathischen Schauspieler Pasquale Aleardi am Rande einer Testfahrt mit dem neuen Opel Corsa in Kroatien

Stimmt es, dass Sie einmal in Wien von einem Typen mit einem Messer angegriffen wurden?

Ja, so etwas vergisst man nie. Zuerst sagte mir eine innere Stimme: „Renn weg“. Aber meine Neugierde war größer. Ich habe mich also umgedreht und in diesem Moment hatte ich ein Messer am Hals. Dann hatte ich plötzlich einen total absurden Gedanken.

Ich dachte mir: Wenn der jetzt zusticht, kannst du dir keinen Pullover mehr kaufen, es ist sehr kalt in Wien. Das werde ich nie vergessen. Das war offenbar eine Schutzfunktion des Gehirns.

Der Typ hat mir dann eine Kopfnuss verpasst und ich bin zu Boden gegangen, dann war der weg. Als ich wieder hochgekommen bin, habe ich gelacht, fünf Minuten später dann aber richtig gezittert. Da wurde mir das erst richtig bewusst, was da auf dem Spiel stand. Das war mein unvergessliches Dreh-Erlebnis in Wien.

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Wird man nach so einer Erfahrung ängstlicher?

Ich bin sehr zäh und widerstandsfähig. Aber Dinge, die mir nicht gut tun, versuche ich zu vermeiden. Dagegen wehre ich mich. Ich lasse immer weniger zu, dass mir etwas die Laune verdirbt. Es ist auch eine Frage des mentalen Trainings.

Was macht Sie, Pasquale Aleardi, glücklich?

Meine Familie, meine Kinder machen mich extrem glücklich. Und meine berufliche Situation macht mich sehr glücklich.

Sie haben sogar am Broadway gespielt in „Chicago“ – das haben nur wenige vor Ihnen geschafft…

Ja, mit „Chicago“ ist für mich wirklich ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Ich war 1996 nach meiner Schauspielausbildung zum ersten Mal privat in New York.

Natürlich war ich am Broadway und habe mir „Chicago“ angesehen. Ich war zu Tränen gerührt, weil ich das so großartig fand. In dem Moment dachte ich: „Ich will auch eines Tages mal am Broadway spielen.

Und tatsächlich habe ich es 20 Jahre später geschafft, in dieser Inszenierung am Broadway zu spielen. Das war wirklich magisch für mich – und erscheint mir noch immer wie ein Traum.

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Sie haben auch im „Cirque du Soleil“ große Erfolge gefeiert. Wie kam es zu diesem Engagement?

Da ist mir etwas ganz ähnliches passiert. Das war während der Schauspielschule 1994/1995. Damals waren wir mit der ganzen Klasse in Paris und haben uns eine Produktion von „Cirque du Soleil“ angeschaut. Ich habe das gesehen und war hin und weg.

Ich habe mir danach nichts sehnlicher gewünscht, als in einer solchen Aufführung einmal mitspielen zu können. Und plötzlich ist es in Erfüllung gegangen.

Ich hatte solch einen Spaß, diese Rolle in „Paramour“ mitzuentwickeln und sie dann jeden Tag in der Woche zu spielen.

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Sie haben auch internationale Film-Luft geschnuppert. Hätte es für Sie die Chance gegeben, in Hollywood Karriere zu machen?

Ja, aber ich habe mich verliebt damals.  Das war 2001 und dieses Jahr war auch eine berufliche Wende für mich. Ich hatte zuvor fast nur Theater gespielt, und begann erst dann mehr zu drehen.

Nach „Resident Evil“ und meinem Kinofilm „Nachts im Park“ kamen so viele Angebote in Deutschland auf mich zu, dazu die Verliebtheit – es wäre völlig absurd gewesen, zu diesem Zeitpunkt wegzugehen.

Vielleicht war es damals auch etwas naiv gedacht.  Hollywood war ja damals in Deutschland. Der Film wurde hauptsächlich in Berlin gedreht und es gab für mich keinen Grund in die USA zu ziehen.

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Bereuen Sie das?

Nein, mein Traum war es immer Schauspieler zu sein, und davon leben zu können. Das habe ich mir erfüllt. Wenn ich daran denke, wo ich herkomme, wo meine Wurzeln sind, dann ist das schon wie ein kleines Wunder, dass sich das alles so gefügt hat.

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