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Kult-Astrologin Elizabeth Teissier: Die Sterne lügen nicht – aber manchmal irren sie ein bisschen …

Elizabeth-Teissier
Foto: Français : ? (ayant-droit : Élizabeth Teissier) / CC BY-SA 3.0

Exklusiv Interview

Kult-Astrologin Elizabeth Teissier: Die Sterne lügen nicht – aber manchmal irren sie ein bisschen …

Sie hat schon Könige und Staatsoberhäupter beraten und beinahe jeder kennt die Kult-Astrologin Elizabeth Teissier!

Doch wie ist es eigentlich, aus den Sternen die Zukunft zu lesen?
Und wie geht sie selbst mit den Erkenntnissen um?
Das verrät uns die sympathische Grande Dame der Sternen-Deutung im Interview. Und ob man nun daran glaubt oder nicht – sie gibt uns in jedem Fall einen interessanten Einblick in eine Welt, welche es schon seit tausenden Jahren gibt.

Frau Teissier, wie geht es Ihnen?

Mittelprächtig. Der Transit von Saturn auf meiner Sonne (nur alle 30 Jahre) bremst, das heißt, chronische Probleme – wie zum Beispiel Rückenschmerzen – machen sich wieder bemerkbar. Als ich 19 war, hatte ich einen schweren Unfall, und ich leide noch immer unter den Folgen.

Glauben Sie an Zufälle oder ist alles, was uns passiert, Schicksal?

Als Astrologin denke ich schon, dass unser Schicksal der wichtigere Faktor ist. Was für viele Menschen Zufall heisst, erklärt sich oft durch den Einfluss der Planeten. Man muss aber hinzufügen, dass ja schon unser Charakter ein wichtiger Faktor ist, und dass wir in bestimmten Situationen gemäß unserer tiefen Persönlichkeit reagieren (also auch von Planeten bestimmt).

Ging auch schon einmal eine Ihrer Prognosen richtig daneben?

Natürlich kann man sich täuschen. Die Interpretation ist vielfältig, obwohl jeder Planet bestimmte Symbole verkörpert. Exakt ist die Basis, das heisst die Zeitspannen, in den Planeten eher harmonisch oder eben dissonant wirken. Was genau aber passieren könnte, ist kaum vorhersehbar. Oft erkläre ich auch, dass astrologische Prognosen wie eine Art Wettervorhersage funktionieren: bei Gegenwind sollte man vorsichtiger sein, Risiken besser abwägen, bei kosmischem Rückenwind hingegen kann man Gas geben…

Sagen die Sterne denn immer 100-prozentig die Wahrheit?

Die Sterne lügen nicht, aber manchmal irren sie ein bisschen. Ich stelle mein Personal zum Beispiel gern nach deren Horoskop ein. Bei uns hatte sich einmal eine tolle Köchin beworben. Aufgrund meiner Berechnungen hatte sie aber keine Chance. Die nächste Bewerberin hatte zwar ein Top-Horoskop, konnte aber nicht kochen. Das fand ich nicht so schlimm, sie konnte es ja lernen. Bei einer Sekretärin war es ähnlich. Ihre Sterne standen gut, aber sie war zu schüchtern, um zu telefonieren. Da haben mein Mann und ich dann schon heftige Konflikte. Gerhard ist im Zeichen ‚Schütze‘ geboren. Langweilig wird es in unserer Beziehung also nie.

Lebt Ihr Mann auch nach Ihren astrologischen Prognosen?

Weniger als ich. Nur bei besonderen Anlässen schaut er in sein Horoskop. Als Schütze will er sich vorher nicht zu sehr beeinflussen lassen.

Sind Ihre Prognosen für Ihre Familie manchmal nicht auch anstrengend?

Ich fürchte, ja (lacht). Ich glaube, ich habe früher auch meine Töchter hin und wieder ganz schön damit genervt. Und wenn ich meinem Mann morgens sage, er dürfe an diesem Tag auf keinen Fall Auto fahren, dann hat er natürlich ein mulmiges Gefühl. Wenn er sich trotzdem hinters Steuer setzt, fährt er aber zumindest langsamer.

Inwieweit spielen die Sterne in Ihrem Alltag eine Rolle?

Sie spielen eine große Rolle. Ich schaue mir vor wichtigen Entscheidungen immer die Planeten-Konstellationen an. Ich habe auch schon wichtige Termine abgesagt wie zum Beispiel einmal eine Talk-Show bei Alfred Biolek. An diesem Tag hätte ich um keinen Preis das Haus verlassen, weil die Sterne extrem schlecht standen. Wenn ich mich tatsächlich einmal darüber hinweggesetzt habe, und dennoch meine Termine wahrnehmen wollte, obwohl die Sterne schlecht standen, kam tatsächlich immer etwas dazwischen. Entweder wurde ich krank, oder der Flug wurde gestrichen oder es passierte sonst irgend etwas, das es mir erschwert hat. Ich unterschreibe grundsätzlich keinen Vertrag, führe kein wichtiges Gespräch, ohne vorher das Sternenbild zu kennen.

Ihr Buch heißt: `2020 – Die große Veränderung` . Was ist die größte Veränderung  für 2020?

Die seltene Konstellation mit drei „langsamen“ Planeten im Steinbock weist auf eine allgemeine Verhärtung der Fronten hin. Wie gesagt: mehr Fanatismus, Einschränkungen und Kontrolle.  Als Astrologe kann man präzise vorausberechnen, welche Perioden besonders kritisch werden, oder wann es eine Entspannung gibt. Aber man kann nur ähnliche Zyklen der Vergangenheit mit den zukünftigen vergleichen. Denn eine gesamte Konstellation wiederholt sich nur in vielen Tausenden Jahren.

Was erwartet uns im neuen Jahr? Muss man sich fürchten?

Allgemein betrachtet, muss ich sagen „ja“. 2020 wird ein ziemlich schwieriges Jahr. Es kommt zu mehr Gewalt, zu mehr Fanatismus. Es gibt weniger Toleranz. Ich habe Angst vor Anschlägen und einer enormen Wirtschaftskrise. Es gibt aber auch eine gute Nachricht, denn es wird einen Gegenzyklus geben von Jupiter und Neptun. Mit seiner Hilfe werden wir sensibler werden für die Umweltproblematik, wir werden ein größeres Bewusstsein entwickeln für diese Dinge, mehr Solidarität. Darin liegt auch meine Hoffnung, dass wir unsere Probleme doch noch in den Griff bekommen können.

Gibt es aus astrologischer Sicht die perfekte Beziehung?

Das ist eine schwierige Frage. Natürlich kann man die Horoskope von zwei Personen vergleichen, sieht dann, welche gemeinsamen Ziele, Stärken und Schwächen eine Rolle spielen. In meinem Buch `Ist er Ihr Mars, sind Sie seine Venus` habe ich das ausführlich behandelt. Es stimmt, dass es natürlich mehr oder weniger harmonisch sein kann, aber es gibt auch Beziehungen, die durch Auseinandersetzungen und Kontroversen sehr lebendig sind. Dazu zitiere ich gerne Nietzsche, der meinte, dass die grösste Gefahr einer Ehe die Langeweile sei.

Was sind weitere Gefahren für eine Beziehung?

Viele Paare machen den Fehler, zuviel von ihrem Partner zu erwarten. Man darf nicht erwarten, dass der Partner einen glücklich machen muss. Man muss zuerst mit sich selbst im Reinen sein. Dann kann man glücklich werden, denn dann ist der Partner eine Ergänzung, eine Bereicherung. Manchmal gibt es auch einen aggressiven Einfluss der Planeten, der beide Sternzeichen betrifft. Das führt meist zu einer Krise, in der sich viele Paare trennen. Viele schicken ihren Partner in der ersten Wut dann zum Teufel, bereuen es aber später, weil sie merken, dass sie eigentlich doch gut zusammen passen. Das erklärt auch, warum manche Paare nach Jahren der Trennung doch wieder zusammen kommen und ein zweites Mal heiraten.

Apropos heiraten. Sie haben erst 2011 geheiratet, da waren Sie aber schon 30 Jahre mit Ihrem Lebensgefährten Gerhard Hynek zusammen. Standen die Sterne zuvor schlecht für eine Ehe?

Ja, das war wirklich so (lacht). Aber wir hatten auch keine Eile zu heiraten. Ich hatte meine zwei Kinder, wollte nicht mehr Mutter werden. Es ging uns auch nicht um eine finanzielle Absicherung. Trotzdem hatten wir den Wunsch, unsere Beziehung offiziell zu machen. Ich habe dann die Sterne befragt und den perfekten Tag gefunden. Das war der 4. November 2011, punkt 11.47 Uhr haben wir in New York geheiratet. Meine Töchter Marianne und Isabella waren dabei. Dieser Zeitpunkt war günstig wie nie, unser Glück für immer zu besiegeln. Eine absolut perfekte Konstellation gibt es tatsächlich nicht. Es gibt immer mal ein bisschen Spannung. Aber Gerhard und ich sind nun schon seit 38 Jahren glücklich miteinander.

Sie haben eine wunderschöne Wohnung in Crans-Montana. Was gefällt Ihnen dort besonders?

Meine Wohnung da oben war immer auch eine Art Zufluchtsort. In 1500 Metern Seehöhe kann ich besser nachdenken. Dort habe ich mehrere meiner Manuskripte geschrieben, auch meine Doktorarbeit 2001 für die Sorbonne. Dazu kommt, dass diese Gegend sehr sonnig ist, ideal für längere Spaziergänge und Wanderungen. Und wenn ich von meinem Balkon auf die Wälder und das Tal blicke, gegenüber mehrere 3000-er (Weisshorn), fühle ich mich wohl als Steinbock.

Wie sieht ein normaler Tag im Leben von Elizabeth Teissier aus?

Oft beginnt mein Tag mit „Room-Service“. Das ist mein Mann, der meistens früher aufsteht und mir meinen Kaffee und Brot mit Butter und Honig ans Bett bringt. Während ich dusche, sitzt unser Kater „Neptun“ in einem Waschbecken und lässt sich Wasser über den Kopf laufen. Danach kümmere ich mich um alle Mails und praktische Dinge. Mein Mann haut lieber ab, erledigt ein paar Einkäufe, liest Zeitung in einem Bistro neben dem Supermarkt. Zweimal in der Woche kommt unsere Sekretärin, und nach dem Lunch schreiben wir dann beide, jeder in seinem Büro. Wir treffen uns dann gegen 20 Uhr und Gerhard sucht einem Film aus, dann sitzen wir vor dem Fernseher. Durch Swisscom haben wir mehr als 150 Filme auf Abruf – meistens wird es dann ein Klassiker: Visconti, Kubrick, Frank Capra etc… Vor zehn Jahren sahen wir uns ab und zu auch Serien an, aber jetzt ist uns beiden die Zeit zu knapp dafür. Und einmal die Woche gehen wir auch ins Kino.


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Unser Buch für die ganz entspannten Tage. Wusstet ihr, dass keiner der drei Hamster von Quiz-Kaiser Günther Jauch an Altersschwäche starb? Oder dass Helene Fischer im Ballett-Unterricht immer das Moppelchen war? Barbara Schöneberger hat auch schon als Handy verkleidet ihren Lebensunterhalt verdient, und Heino war mal Schrott-Sortierer und hat den schwarzen Gürtel. Sünden, Macken, Vorlieben oder einfach nur komplett Verrücktes – `Jörg Pilawa war Chauffeur von Hape Kerkeling´ enthüllt erstaunliche Fakten aus der Welt der Promis, Stars und Sternchen. Wir wünschen viel Spaß beim Schmunzeln!


Was macht Sie glücklich?

Natürlich meine zwei Töchter und die Enkelkinder, wenn alles gut für sie läuft. Und die vielen kleinen glücklichen Momente im Leben, wenn  ich im Bett meinem Mann etwas vorlese. Und wenn ich morgens (manchmal schon sehr früh!) vom Schnurrbart unseres Katers gekitzelt werde, der seine Nase an meiner Wange reibt.

Sie sind nach wie vor sehr attraktiv. Was tun Sie für Ihr Aussehen und Ihre Fitness?

Morgens – dreimal mindestens die Woche –  Yoga, Spaziergänge durch den Park um die Ecke hier in Genf. Wir ernähren uns seit langem ziemlich gesund, wenig Fleisch, höchstens Huhn ab und zu. Jetzt sagt man dazu angeblich „Flexitarier“, also flexible Vegetarier. In Südfrankreich essen wir natürlich auch häufig Fisch. Wir gehen selten zu irgendwelchen Events, essen meist zu Hause und gehen kaum öfter als einmal die Woche ins Restaurant.

Was ist Ihr persönlicher Wunsch für das neue Jahr?

Ist nicht sehr originell: Gesundheit für meine Familie, aber auch ein höheres Bewusstsein in unserer Welt, mehr Solidarität und weniger Leid, besonders für Kinder, die zum Teil in schrecklichen Situationen leben müssen. Und auch mehr Spiritualität!  Atheismus, Materialismus und Dekadenz  werden uns unweigerlich in eine Katastrophe führen.

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