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Schlager-Legende Conny Froboess – ihr neues Glück als Gänsemutter

Conny-froboess
Foto: Martina Mack

Exklusiv Interview

Schlager-Legende Conny Froboess – ihr neues Glück als Gänsemutter

`Pack die Badehose ein` oder `Zwei kleine Italiener` – ihre großen Hits kennt fast jeder. Mittlerweile lebt Cornelia Froboess auf dem Lande. Ganz beschaulich, mit ihren Tieren. Und tatsächlich hütet sie heute lieber Gänse, als ihre Hits von der Bühne zu schmettern. Im Gespräch mit Martina Mack verrät sie, warum sie auch mit moderner Technik auf Kriegsfuß steht und die ländliche Ruhe so genießt.

Sie wirken unheimlich fit und energiegeladen. Hält die Arbeit Sie jung und fit?

Ich bin eigentlich faul. Das klingt kokett, aber es ist so. Bei jedem Angebot denke ich: „O Gott, jetzt muss ich dahin, jetzt muss ich das machen, und jetzt habe ich Probe, ich würde lieber dies oder jenes tun.

Aber wenn ich’s dann mache, bin ich ganz dabei und bin das, was Sie energiegeladen nennen oder fit.

Man hat ja auch keine Wehwehchen, wenn man auf der Bühne steht, man hustet nicht, niest nicht, Schluckauf ist weg. Die Arbeit mit Publikum oder Fernsehen ist ein Gesundungsprozess. Ich bin da eigentlich ganz gut beieinander, zuhause bin ich dann bisschen ruhiger.

Wie muss man sich einen normalen Tag vorstellen, wenn Sie nicht drehen?

Naja, wir haben Tiere zuhause, ich habe Gänse, die müssen auch im Winter versorgt werden. Ich habe immer zu tun, wenn ich zuhause bin.

Wo leben Sie mit den Tieren?

 Wir leben in Oberbayern, in der Nähe des Inntaldreiecks, richtig auf dem Land

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Tun Sie viel für Ihre Gesundheit? Treiben Sie Sport?

Ich laufe treppauf, treppab und bin im Garten tätig – es ist wirklich kein Sport, das sagt auch jeder Physiotherapeut.

Gibt es so etwas wie eine Traumrolle, die Sie gerne spielen würden?

Ich habe nie Traumrollen gehabt, mein ganzes Leben lang nicht.  Aber ich hätte tatsächlich eine: Meine Traumrolle wäre John Bercow, der Speaker im Londoner Unterhaus. „Order, Order!“ Ich erinnere mich an seine Verabschiedung und bin richtig traurig, dass der nicht mehr da ist. Das war mein größtes Vergnügen, wie der die niedergebrüllt hat.

Die Stelle wäre frei…

Ja, aber das kann ich ja nicht. Auch wenn ich keine Traumrolle hatte, hatte ich das große Glück, dass man mir viel zugetraut hat und ich nie in eine Schublade gesteckt wurde.  

Da waren eben meine Regisseure diejenigen, die mich unterstützt haben.

Ob es das Theaterstück „Am Ziel“ vom Thomas Bernhard war oder die ganzen Botho-Strauß-Stücke, die ich alle gespielt habe. Da blieb kein Wunsch unerfüllt.

Gibt es neue Angebote, im Sprechtheater?

Ja, aber über Angebote rede ich nicht vorzeitig.

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Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Banaler geht’s nicht, aber ich wünsche mir wirklich nur Gesundheit. Alles andere ist nicht mehr notwendig. Das betrifft jetzt mich und meine Familie, persönlich. Und ansonsten? Die Welt schaut nicht gut aus…

Haben Sie Angst um Ihre Kinder und Enkelkinder?

Ich habe überhaupt Angst um uns allgemein, nicht so personenbezogen. Mich beängstigt unheimlich diese Brutalität, und diese ganze digitale Welt, was die Leute gesandt kriegen an Drohungen. Wenn man den Fernseher anmacht und sich anschaut, was in der Welt passiert, das finde ich sehr deprimierend.

Was macht Sie glücklich?

Wenn ich den Fernseher ausmache!

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Schauen Sie auch keine Nachrichten?

Doch, die schauen wir immer. Aber damit muss dann auch irgendwann mal Schluss sein. Na ja, wir haben viele Möglichkeiten, um uns dem zu entziehen. Musik, Gespräche, aber dafür braucht man natürlich Ruhe.

Dass heißt, moderne Kommunikationsmittel, Smartphone sind nichts für Sie?

Nein, das ist nicht meine Welt. Die Kleinen – die nehmen das Smartphone und zeigen mir, wie’s geht. Die sind mir ja weit voraus in all diesen Dingen, wachsen schon damit auf.

Haben Sie einen Computer?

Ich habe einen Computer, aber den bedient ein anderer. (lacht.) Und ich habe noch das gute alte Faxgerät. Das kann ich bedienen. SMS schreiben kann ich auch,  aber ich lese auch keine Drehbücher, die mir per Mail geschickt werden.

Ich brauche Papier in der Hand. Ich brauche einen Block zum Schreiben, ich brauche ein Buch, und nicht nur einzelne Blätter.

Wenn ich mein Drehbuch mit dem Hineingekritzel vergessen habe, und jemand anderes gibt mir seins, kann ich nicht drin lesen.

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Gehören Sie zu den Schauspielerinnen, die gerne mal einen Text verändern? Nach dem Motto: „So kann ich das nicht sagen“?

Wenn ich mit dem Regisseur rede, kann es schon sein, dass ich sage: Ich würde es gerne so formulieren oder dies oder jenes weglassen. Das ist normal. Aber einfach einen Text umdichten, nein. Das würde ich immer mit dem Autor und der Regie besprechen.

Die Branche hat sich ja sehr verändert – würden Sie Ihren Enkelkindern noch raten, Schauspieler zu werden?

Dann müsste ich ja stundenlang erklären, wie’s früher war.

 Gibt es etwas, das in der zweiten Lebenshälfte besser ist als in der ersten?

Man hat dann schon so vieles erlebt und muss vieles nicht mehr machen. So, wie ich im Grunde nirgendwo mehr hingehen muss. Keine Partys, kein Bambi, keine Goldene Kamera. Einfach gar keine Einladung, denn das habe ich alles gehabt.

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Das heißt, Sie sind heute tiefenentspannt?

Ja, ich werde nie vergessen, wie ich bei der Berlinale Jurorin war. Wir waren im Hotel Adlon, und dann sah ich dort im Zimmer zwei Kleiderständer. Ich sagte: „Da wohnt aber noch jemand.“

Dann sagte der Mitarbeiter: „Nein, Frau Froboess, das sind Ihre Kleider, davon können Sie sich eines aussuchen.

 Und wir liefern Ihnen auch noch den Schmuck dazu.“ Ich sagte dann zu ihm: „Sehr aufmerksam, aber ich habe meine Sachen und meinen Schmuck selbst dabei. Tun Sie’s raus! Der war so entsetzt, das werde ich nie vergessen.

Woran erinnern Sie sich noch als Jurorin bei der „Berlinale“ ?

Ich war sehr befreundet mit Renée Zellweger: „Sister, my Sister“, sagte sie immer. Sie ist eine wirklich ganz Süße! Dann kam der Premierenabend – und ich dachte, was ist das denn?

Ich habe sie nicht wiedererkannt, so gestylt war sie. Dann ging der rote Teppich los. Sie lief auf und ab,  Posing hier und Posing da. Immer und wieder wieder.

Ich habe mich fast nicht mehr eingekriegt, dachte nur: Was macht die denn da? Das war tatsächlich meine Zellweger! Das Schöne ist: Wenn man das alles schon mal erlebt und gesehen hat, braucht man „Posing“ nicht mehr.

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